Augendusche | effektiver Schutz für Ihre Augen bei Notfällen
Die Augen sind eines der empfindlichsten Organe des menschlichen Körpers und gleichzeitig täglich vielen Risiken ausgesetzt. In Industrie, Werkstatt oder Labor genügt oft ein Augenblick, und ein Fremdkörper, eine ätzende Flüssigkeit oder heisse Substanz gerät ins Auge. In solchen Fällen zählt jede Sekunde. Eine Augendusche, auch Augenspülung genannt, ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Ersten Hilfe bei Augenverletzungen durch Chemikalien, Staub oder Partikel.
Für wen sind Augenduschen geeignet?
Eine Augendusche gehört überall dorthin, wo ein Risiko für Augenverletzungen besteht. Das sind z.B chemische Stoffe, Staub, Späne oder Hitze. Typische Einsatzbereiche sind:
• Industrie- und Produktionsstätten
• Bauunternehmen und Werkstätten
• Labore, Chemiebetriebe und Pharmazie
• Spitäler, Pflegeeinrichtungen und Apotheken
• Feuerwehr, Zivilschutz, Notfallausstattung
• Private Hobby-Werkstätten oder Garagen
• Schulen, Ausbildungszentren, Berufsschulen
Typische Gefahren für die Augen am Arbeitsplatz
• Säuren, Laugen, Desinfektionsmittel
• Lösungsmittel und Reinigungsmittel
• Staub, Metall- oder Holzspäne
• Funkenflug beim Schweissen oder Flexen
• Glasbruch oder Splitter
• Kontakt mit heissem Dampf oder Flüssigkeiten
Bei einem Vorfall kann bereits eine kleine Verzögerung ernste Folgen haben. Von Bindehautentzündung bis hin zu bleibenden Sehstörungen. Eine griffbereite Augendusche kann hier entscheidend sein.
Welche Arten von Augenduschen gibt es?
1. Mobile Augenduschen (Augenspülflaschen)
Kompakte Flaschen mit integrierter Spüleinheit sind ideal für den Soforteinsatz unterwegs, am Arbeitsplatz oder in Erste-Hilfe-Koffern. Sie enthalten in der Regel:
• 0.9 % Natriumchlorid-Lösung für Fremdkörper
• Pufferlösung (z. B. Phosphat) für Säure-/Laugenkontakte
Sie sind oft:
• Einzeln verpackt
• Steril
• Langanhaltend haltbar (i. d. R. 2–3 Jahre)
Passende Produkte sind die kleine Augendusche mit 235 ml im Taschenformat, die etwas grössere 500 ml Augendusche im Doppelpack oder das praktische 150 ml Augenspray im 12er Karton.
2. Stationäre Augenduschen (Wandmontage mit Wasseranschluss)
Dauerinstallationen an Arbeitsplätzen mit erhöhtem Risiko. Erhältlich mit Ein- oder Zweistrahlsystem, teilweise mit Schalen zur Kinnauflage.
✅ Dauerhafte Verfügbarkeit
✅ Auch für beidseitige Spülung
✅ Geringe Folgekosten
3. Kombinierte Systeme mit Körperdusche
Für Labore, Chemiearbeitsplätze oder Tankstellenkombiniert Augen- und Körperdusche in einer Einheit.
Worauf sollte man beim Kauf achten?
1. Art des Gefahrenpotenzials:
Für Staub oder Partikel reicht meist eine Natriumchloridlösung (0.9 %), bei Chemikalien sollten spezielle Pufferlösungen verwendet werden.
2. Lagerort und Erreichbarkeit:
Die Dusche sollte innerhalb von 10 Sekunden erreichbar sein und gut sichtbar sowie gekennzeichnet montiert werden.
3. Spüldauer und Volumen:
Für wirksames Spülen sind je nach Vorfall mindestens 250–1000 ml pro Auge nötig. Grössere Flaschen oder stationäre Duschen ermöglichen längere Spülungen.
4. Hygiene und Haltbarkeit:
Sterile Spüllösungen haben eine begrenzte Haltbarkeit. Regelmässige Kontrolle und Austausch sind Pflicht.
5. Einfache Handhabung:
Auch unter Stressbedingungen sollte die Dusche intuitiv bedienbar sein, idealerweise auch einhändig.
Anwendung einer Augendusche | Schritt für Schritt
1) Deckel entfernen oder Düse aktivieren
2) Kopf leicht nach hinten oder zur Seite neigen
3) Augen offen halten, mit der freien Hand spreizen
4) Spülflüssigkeit direkt in das Auge einleiten
5) Mindestens 15 Minuten spülen, je nach Substanz auch mehr
6) Im Anschluss immer ärztlich untersuchen lassen
Tipp: Bei Kontakt mit Säuren oder Laugen sofort mit Pufferlösung spülen!
Vorgaben und Normen
In der Schweiz gelten wie in der EU verschiedene Richtlinien, u. a.:
• EN 15154 (Notduschen/Augenduschen)
• SUVA-Empfehlungen
• BAG-Vorgaben für Arbeitsstätten mit Gefahrstoffen
Die Einhaltung dieser Standards ist nicht nur sicherheitsrelevant, sondern kann auch rechtlich entscheidend sein, z. B. im Falle eines Arbeitsunfalls.
Augendusche im Betrieb | Pflicht oder freiwillig?
Laut Schweizer Arbeitsgesetz und den Richtlinien der SUVA ist der Arbeitgeber verpflichtet, geeignete Erste-Hilfe-Mittel bereitzustellen, wenn durch Tätigkeiten mit Gefahrstoffen ein Verletzungsrisiko besteht. In vielen Bereichen ist daher eine Augendusche Pflichtbestandteil der Erstausstattung. Etwa in Chemiebetrieben, Werkstätten oder Laboren.
Auch bei gelegentlicher Gefahr (z. B. beim Umgang mit Reinigungsmitteln oder Reizstoffen) ist die Anschaffung dringend empfohlen. Es ist eine präventive Massnahme mit geringem Aufwand und hoher Wirkung.
FAQ | häufige Fragen zu Augenduschen
Wie lange ist eine Augenspülflasche haltbar?
In der Regel 2 bis 3 Jahre. Das Verfallsdatum steht auf jeder Flasche.
Kann ich Leitungswasser als Ersatz nutzen?
Nur im Notfall. Sterile Augenspülung ist vorzuziehen, da Leitungswasser Verunreinigungen enthalten kann.
Wann sollte ich eine Augendusche einsetzen?
Sofort nach Kontakt mit Fremdstoffen, Chemikalien, Staub oder Hitze. Je schneller, desto besser.
Muss ich beide Augen gleichzeitig spülen?
Bei Verdacht auf beidseitige Kontamination: ja. Dafür sind Doppelstrahlduschen ideal.
Wie oft muss eine stationäre Augendusche gewartet werden?
Regelmässige Funktionstests und Spülungen mit klarem Wasser werden mindestens einmal pro Monat empfohlen.
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